Wachstum zu welchem Preis?
Als eines von acht Unternehmenszielen hat der Sunnige Hof ein qualifiziertes Wachstum definiert und sich dabei vorgenommen, den Wohnungsbestand über die kommenden Jahre hinweg deutlich auszubauen. Dabei orientiert sich die Siedlungsgenossenschaft an der Wachstumsstrategie der Stadt Zürich, welche die Bereitstellung preisgünstiger Wohnungen durch gemeinnützige Wohnbauträgerschaften mit dem Prinzip der Kostenmiete fördert. Bis 2050 soll ihr Anteil am gesamten Mietwohnungsbestand von derzeit rund 26 auf 33% steigen.
Mit dem Bezug von 84 neuen Wohnungen im Mattenhof 3 im Frühjahr 2025 trägt auch der Sunnige Hof zu diesem Ziel bei. Doch was hat Wachstum aber mit Nachhaltigkeit zu tun? In einer Zeit des akuten Wohnungsmangels und der zunehmenden Gentrifizierung in der Stadt und Agglomeration Zürich kommt den ansässigen Wohnbaugenossenschaften eine besondere Bedeutung zu. Denn sie sorgen dafür, dass auch finanzschwächere Personen weiterhin die Möglichkeit haben, sich zu einem erschwinglichen Mietpreis in der Stadt niederzulassen oder wohnen zu bleiben. Dies erfordert jedoch eine vorwärts gerichtete Wachstumsstrategie, die darauf abzielt, das ambitionierte Stadtzürcher Ziel von einem Drittel preisgünstiger Wohnungen mitzutragen und damit eine möglichst grosse Diversität in der Bevölkerung zu erhalten.
Das Wachstum im Sunnige Hof ist mit dem Neubau des Mattenhof 3 nicht abgeschlossen. Mit dem Ersatzneubau Probstei sollen in den nächsten Jahren 136 neue Wohneinheiten in
Zürich-Schwamendingen entstehen. Zudem prüft die Siedlungsgenossenschaft aktiv die Möglichkeit des anorganischen Wachstums, etwa durch den Erwerb von bestehenden Siedlungen oder neuem Land.

Mattenhof 3 kurz vor der Fertigstellung